Montag, 25. Januar 2016

New York - Snowzilla

Als ich letzten Freitag Morgen meinen Koffer für meinen New York Trip packen musste, entschied ich mich ausnahmsweise dafür ein paar zusätzliche Kleidungstücke mitzunehmen. Für Samstag waren Schneestürme an der Ostküste angesagt. Ich hoffte, dass es sich dann wie mit dem "Regenschirmeffekt" verhalten würde und ich die Klamotten dann doch nicht benötigen würde. 

Noch am Freitag Nachmittag kam ich in New York an - die Ruhe vor dem Sturm. Mittlerweile war mein Rückflug für Samstag Abend bereits annulliert. Es war recht windig und kalt. Ich nahm mir vor, alle wichtigen Erledigungen noch an diesem Tag abzuhaken, weil man nicht genau wusste, was das Wochenende in New York wettertechnisch noch mit sich bringen würde. 

Am Samstag Morgen war der Blizzard bereits voll im Gange. Ich dachte, ein kleiner Spaziergang wäre eine gute Idee. An manchen Strassenecken in Manhattan windete es so sehr, dass man kaum noch vorwärts kam. 




Die Schneegraupel prallten ins Gesicht. Als kleine Schutzmassnahme hatte ich meinen Regenschirm dabei, um mich weiter durchkämpfen zu können. Selbstverständlich knickte der Schirm des Öfteren nach aussen um. 



Ich lief vom Central Park, über den Times Square bis ans Flat Iron, wo ich dann feststellen musste, dass eines meiner Lieblingsgeschäfte auf Grund des Wetters erst gar nicht geöffnet hatte.







Durchgefroren gönnte ich mir einen kleinen Boxenstopp bei La Pecora Bianca - ein wunderschönes italienisches Restaurant, das auch zum Brunchen sehr zu empfehlen ist. 




Danach lief ich an der 5th Avenue wieder Richtung Norden zum Hotel zurück. Es schneite und stürmte durchgehend. Die Räumfahrzeuge waren dauerhaft im Einsatz und machten es den Fussgängern nicht gerade leicht die Strassen zu überqueren, da man bei jedem Fussgängerüberweg auf jeder Strassenseite durch ca. 50 cm hohe "Schneeberge" steigen musste. Die Folge war, dass meine doch recht massiven Winterschuhe auch irgendwann innen nass wurden.



Im Hotel angekommen, erfuhr ich, dass die Subway ab 14.30 Uhr ihre Dienste einstellten würde. Ab 16.00 Uhr war es nur noch Einsatzfahrzeugen erlaubt die Strassen zu befahren. Das hatte zur Folge, dass alle Geschäfte und Restaurants schliessen mussten, um zu gewährleisten, dass die Angestellten noch nach Hause kommen bevor es zum Shut Down kam. Glücklicherweise hatte das Restaurant in meinem Hotel den ganzen Abend trotzdem geöffnet. Ich hatte es nämlich verpasst mich mit Notfallkräckern und -wasser aus dem Supermarkt zu versorgen.

Am Sonntag Morgen strahlte die Sonne von einem super klaren, blauen Himmel als wäre nichts gewesen. Nur die Schneemassen erinnerten an den Vortag. 











Der Central Park hatte sich innerhalb von 24h in ein Winterwunderland verwandelt. 





Ab 7 Uhr durften wieder alle Fahrzeuge die Strassen benutzen und auch die Subway war wieder in Betrieb. Viele Geschäfte und Restaurants blieben noch geschlossen. 
Ein Restaurant, das glücklicherweise offen hatte, war das Jams Restaurant. Es ist vielleicht nicht gerade günstig, aber dafür sind die Produkte organic, saisonal und aus der Region. Die verschiedenen Gerichte sind recht kreativ zusammengestellt und wirklich empfehlenswert. 

Am Sonntag Abend ging es tatsächlich für mich wieder nach Hause - auch wenn in JFK noch nicht wieder alles reibungslos lief.

Snowzilla oder Jonas war für New York seit Aufzeichnungen der zweitstärkste Blizzard. In New York hatte es innerhalb von 24h teilweise 50-60cm geschneit gehabt.

Mich persönlich hat am meisten beeindruckt, dass eine Stadt wie New York - die quasi nie schläft - durch die Naturgewalten bis zum kompletten Stillstand kommt. 

LA 

Sonntag, 17. Januar 2016

San Francisco im Januar



Anfang Januar ist die Stadt teilweise noch weihnachtlich dekoriert und man merkt schon, dass das Chinesische Neujahr naht. Die Herkunft eines Drittels der Bevölkerung von San Franciscos ist asiatisch. Dadurch wird chinesischen Festtagen in dieser Stadt ein besonderer Wert beigemessen.




Mich persönlich stimmt dort die grosse Zahl an Obdachlosen sehr nachdenklich. Vermutlich ziehen das relativ milde Klima und die Obdachlosen-Unterstütungsgesetze San Franciscos die Menschen an, gerade in dieser Stadt auf der Strasse zu leben. 

San Francisco hat ein wunderbares Flair und bietet Touristen sehr viele Attraktionen an. Auf diese möchte ich gerne an anderer Stelle eingehen. 

Hier ein paar wunderbare Orte in San Francisco abseits von den typischen Besucherpfaden: 


  • Den besten Burger der Stadt gibt es im Pearls Deluxe. Hier hat man die Qual der Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Burgern. 



  • Für nachhaltiges Einkaufen empfehle ich das Ferry Building. Im Gebäude befindet sich eine Vielzahl an wunderbaren Geschäften für Bio-Nahrungsmittel, Keramik, Küchenzubehör und sonstige Dinge für den Haushalt. Am Dienstag, Donnerstag und Samstag findet man vor dem Gebäude den Farmers Market.








  • Meiner Meinung nach ist die beste Bäckerei der Stadt Mr Holmes Bakehouse. Unter der Woche muss man hier nicht so lange in der Schlange anstehen, wie am Wochenende (da geht die Schlange wohl länger als einen Block). Am bekanntesten ist die Bäckerei für ihre Croffins, eine Mischung aus Croissant und Muffin mit einer cremigen Füllung, die von Tag zu Tag variiert. Pro Person kann man nur 2 Croffins kaufen - diese sind meist als Erstes ausverkauft. Die Croffins sind sehr fluffig und ein wahrer Traum für jedes Schleckermaul.


Croffins ganz unten im Bild - an diesem Tag mit Matchafüllung




Mehr San Francisco:
http://www.laworldwide.blogspot.ch/2016/02/san-francisco-valencia-street.html

LA