Vor wenigen Tagen ging es ganz spontan nach Tokyo - und das sogar in der Kirschblütenzeit. Diese besondere Zeit ist jedes Jahr auf Neue schwierig abzupassen, weil man im Voraus nicht genau weiss wie sich das Frühlingswetter und damit auch die Kirschblüten entwickeln, doch mit etwas Glück kann man dann Tokyo in dem cira 2 wöchigen Zeitfenster der Kirschblüte geniessen.
Los geht es nach Tokyo ...
Auf dem Weg in die Stadt muss ich feststellen, dass manche Parks montags leider geschlossen haben. Daher entscheide ich mich meine Pläne zu ändern und erst einmal etwas durch den Stadtteil Aoyama zu schlendern.
Zuerst werfe ich einen Blick in den cibone aoyama - einem wunderbaren Concept Store mit Design aus Europa und Japan.
Danach geht es der Omontesando Strasse entlang. Im östlichsten Teil der Strasse kann man sehr speziell designte Häuser begutachten.
Nachdem das Nezu Museum wegen Umbauarbeiten für eine neue Ausstellung auch leider geschlossen ist, werfe ich meine Pläne komplett über Bord und entscheide mich einfach nur noch durch die Stadt treiben zu lassen.
So komme ich bei at kiln vorbei - wo mein Keramikherz leider nicht ohne etwas zu kaufen weiterlaufen kann. Die japanische Keramik ist wirklich ein Traum.
Danach laufe ich weiter nach Roppongi ...
... und treffe zufällig die bekannte Spinne "Maman" von Louise Bourgeois wieder, die vor ein paar Jahren auch schon auf dem Bürkliplatz in Zürich ausgestellt war.
Weiter gehts zu living motif - einem inspirenden Interiorshop mit Produkten ebenfalls aus Europa und Japan.
Nachdem dann der Tokyo Tower schon in Sichtweite liegt, mache ich mich dorthin auf den Weg.
Neben dem Tokyo Tower liegt der Zojo-ji Schrein in einer wunderschönen Tempelanlage.
In der Anlage befindet sich eine Vielzahl an "kleinen Göttern", die Kinder beim Aufwachsen beschützen sollen und zugleich auch eine Gedenkstätte für Fehlgeburten darstellen. Die Figuren tragen alle rote Mützen, welche die Köpfe warm halten sollen.
Diese kleinen Figuren unter den Kirschblüten tragen zu einer ganz speziellen Stimmung bei.
Im Anschluss geht es für mich ins la kagu für eine Kaffeepause ...
... um dann gestärkt nach etwas Ubahn-Fahrt über den Ameyayokocho Market zum Ueno Park zu laufen.
Im Ueno Park kommt die Kirschblütenzeit besonders schön zur Geltung. Die Leute treffen sich im Park, breiten Decken unter den Bäumen aus um zu Picknicken und machen - wie ich - Unmengen von Fotos.
Wenn ein kleiner Windstoss geht, freuen sich die Menschen über die Blütenblätter in der Luft, so dass ein Raunen durch die Menge geht und teilweise leicht applaudiert wird.
Danach gibt es noch ein kleines Abendessen für mich und ich mache mich wieder auf den Weg ins Hotel.
LA